Die wahren Kosten des Arbeitskräftemangels im europäischen verarbeitenden Gewerbe - und wie man ihn schnell beheben kann

Die wahren Kosten des Arbeitskräftemangels im europäischen verarbeitenden Gewerbe - und wie man ihn schnell beheben kann

Oct 7, 2025

Der Mangel an Arbeitskräften ist zu einer der größten Herausforderungen für die europäische Industrie geworden. Fabriken auf dem ganzen Kontinent haben Schwierigkeiten, Maschinenbediener, Monteure, Schweißer, Verpacker, Techniker und Logistikmitarbeiter zu finden. Gleichzeitig steigt die Kundennachfrage weiter an - und die Produktion muss Schritt halten.

Wenn den Herstellern die erforderlichen Arbeitskräfte fehlen, gehen die Folgen weit über unbesetzte Stellen hinaus. Engpässe verursachen direkte finanzielle Verluste, versteckte Betriebskosten, Produktionsverzögerungen, Qualitätsprobleme und gefährden sogar langfristige Kundenbeziehungen.

Auf der Grundlage von Erfahrungen mit Industriebetrieben und groß angelegten Personaldienstleistungen in ganz Europa erläutert dieser Artikel die wahren Kosten des Personalmangels - und bietet klare, umsetzbare Strategien, um das Problem schnell und effektiv zu lösen.

Die versteckten und sichtbaren Kosten von Personalengpässen in der Fertigung

Personalengpässe wirken sich nicht nur auf die Personalkennzahlen aus - sie betreffen das gesamte Unternehmen. Hersteller unterschätzen oft, wie viel Geld sie jeden Tag verlieren, nur weil ihnen Personal fehlt.

Nachstehend sind die häufigsten Kostenfaktoren aufgeführt.

Geringere Produktionsleistung

Wenn Anlagen mit weniger Mitarbeitern betrieben werden oder wenn es an qualifizierten Maschinenbedienern fehlt, sinkt die Produktion sofort. Selbst eine Lücke von 10-20 % der Belegschaft kann dazu führen:

  • geringeres Produktionsvolumen
  • verpasste Fristen
  • instabile Schichtplanung
  • Unfähigkeit, die Anlagen mit voller Kapazität zu betreiben

In der Großserienfertigung kann dies zu Verlusten in Höhe von mehreren zehntausend Euro pro Tag führen.

Kosten für Überstunden und Burnout

Um Engpässe auszugleichen, sind die Fabriken oft auf Überstunden angewiesen. Dies führt zu:

  • höheren Lohnkosten
  • Ermüdung der Arbeiter
  • verringerte Produktivität
  • erhöhte Fehlerquote
  • mehr Krankmeldungen
  • höhere Fluktuation

Überstunden mögen wie eine vorübergehende Lösung erscheinen, aber sie werden schnell zu einem der größten Kostenfaktoren.

Qualitätsprobleme und betriebliche Fehler

In unterbesetzten Produktionslinien werden eher Fehler gemacht. Häufige Probleme sind:

  • falsche Montage
  • schlechte Verpackungsqualität
  • Fehlbedienung von Maschinen
  • Sicherheitsvorfälle

Qualitätsbeanstandungen und Rücksendungen erhöhen die Kosten erheblich und schädigen den Ruf des Unternehmens.

Verspätete oder verlorene Aufträge

Wenn Hersteller wiederholt Fristen nicht einhalten, verlagern Kunden die Produktion zu anderen Lieferanten. Personalengpässe führen direkt zu:

  • Vertragsstrafen für verspätete Lieferungen
  • Vertragskürzungen
  • stornierten Aufträgen
  • Verlust von langfristigen Kunden

Dies ist eine der teuersten Folgen - und eine der am schwersten wieder gutzumachenden.

Erhöhter Verwaltungsaufwand

HR-Teams verbringen einen enormen Zeitaufwand:

  • Schalten von Stellenanzeigen
  • Vorstellungsgespräche mit Bewerbern
  • Handhabung der Fluktuation
  • Verwaltung von Krankheitsausfällen
  • Behebung interner Engpässe

Doch trotz all dieser Bemühungen bleibt die Produktion auf der Strecke. Die interne Personalabteilung ist überlastet, ineffizient und nicht mehr in der Lage, die wachsende Nachfrage zu befriedigen.

Warum die herkömmliche Personalbeschaffung den Mangel in der Fertigung nicht beheben kann

Selbst wenn Fabriken aktiv einstellen, kann das herkömmliche Einstellungsmodell einfach nicht mit dem Umfang der Nachfrage mithalten. Hier ist der Grund dafür.

Lokale Arbeitskräftepools schrumpfen

In ganz Europa führen demografische Veränderungen und Migrationstrends dazu, dass immer weniger einheimische Arbeitskräfte bereit sind, Industriejobs anzunehmen. Viele Fabriken konkurrieren um die gleichen Bewerber - und verlieren sie an besser bezahlte Märkte.

Saisonabhängigkeit macht den Bedarf an Arbeitskräften unberechenbar

Viele Branchen (Lebensmittelproduktion, Verpackung, Logistik, Automobilzulieferer) haben saisonale Spitzenzeiten, in denen sie über mehrere Monate hinweg 50 bis 300 zusätzliche Arbeitskräfte benötigen. Herkömmliche Anwerbungsmethoden können solche Zahlen nicht schnell genug erfüllen.

Rechtliche Anforderungen verlangsamen die Einstellung ausländischer Arbeitskräfte

Die Einstellung ausländischer Arbeitskräfte erfordert:

  • Arbeitserlaubnis
  • Aufenthaltsdokumente
  • Versicherung
  • Unterkunft und Transport
  • Einhaltung der lokalen Vorschriften

Für interne HR-Teams wird dies zu einer überwältigenden Herausforderung.

Hohe Fluktuation führt zu einer ständigen Einstellungsschleife

Industriearbeitsplätze haben oft eine höhere Fluktuation als Büroarbeitsplätze. Fabriken, die versuchen, direkt einzustellen, bleiben in einem Kreislauf gefangen:

Einstellen → Ausbilden → Arbeitnehmer verlassen → Wiederholen

Das Ergebnis sind ständige Instabilität und steigende Kosten für die Personalbeschaffung.

Schnelle und wirksame Wege zur Behebung des Arbeitskräftemangels in der Fertigung

Die gute Nachricht: Personalengpässe können schnell behoben werden - wenn die Unternehmen die richtige Personalstrategie anwenden.

Hier sind die besten Ansätze, die von erfolgreichen europäischen Herstellern verwendet werden.

Flexible Personalmodelle nutzen

Anstatt sich nur auf festangestellte Mitarbeiter zu verlassen, gehen Fabriken zu hybriden Modellen über:

  • Festangestellte Teams
  • geleaste Arbeitskräfte für Spitzenzeiten
  • befristete Spezialisten für technische Aufgaben
  • ausländische Arbeitskräfte für langfristige Stabilität

Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Werk immer über die richtige Anzahl von Arbeitskräften verfügt.

Personalleasing für schnelle Skalierung nutzen

Personalleasing ist eine der schnellsten Möglichkeiten, die Produktion zu stabilisieren. Die Anbieter stellen vollständig konforme Arbeitskräfte zur Verfügung, die innerhalb von 2-6 Wochen, manchmal auch schneller, eingesetzt werden können.

Vorteile:

  • kein rechtlicher oder administrativer Aufwand
  • Skalierbarer Personalbestand
  • sofort einsatzbereite Mitarbeiter
  • geringere Fluktuation
  • vorhersehbare Kosten

Für Fabriken, die mit dringenden Engpässen konfrontiert sind, ist dies oft die einzige schnelle Lösung.

Rekrutierung in mehreren Ländern, nicht nur in einem

Fabriken, die sich auf einen einzigen Rekrutierungsmarkt verlassen, erleben chronische Engpässe. Eine länderübergreifende Rekrutierungsstrategie gewährleistet:

  • ein höheres Volumen an Bewerbern
  • eine größere Vielfalt an Qualifikationen
  • geringeres Risiko durch lokale Marktschwankungen

Wenn der Zustrom von Bewerbern in einem Land nachlässt, füllt ein anderes Land die Lücke.

Verbesserte Einarbeitung und Mitarbeiterbindung

Selbst die beste Personalstrategie ist zum Scheitern verurteilt, wenn Mitarbeiter schnell wieder gehen. Um die Mitarbeiterbindung zu verbessern:

  • mehrsprachiges Sicherheits- und Schulungsmaterial erstellen
  • Zuteilung von Aufsichtspersonen in den ersten Wochen
  • für eine angemessene Unterbringung und Beförderung sorgen
  • für stabile Kommunikation und Unterstützung sorgen

Ein gutes Onboarding kann die Fluktuation um 30-50 % senken und die Produktivität steigern.

Produktionsspitzen im Voraus planen

Die Vorhersage des Personalbedarfs ermöglicht es Unternehmen, krisenhafte Einstellungen zu vermeiden. Hersteller, die analysieren:

  • bevorstehende Verträge
  • historische Nachfragezyklen
  • saisonale Veränderungen

...können frühzeitig zusätzliche Arbeitskräfte anfordern und sie vor der Konkurrenz sichern.

Schlussfolgerung: Stabile Arbeitskräfte sind das Herzstück der Produktivität in der Fertigung

Personalengpässe verursachen enorme finanzielle und betriebliche Kosten für die Hersteller in ganz Europa. Produktionsausfälle, Überstunden, Qualitätsmängel, Überlastung der Verwaltung und beschädigte Kundenbeziehungen können die langfristige Stabilität eines jeden Industrieunternehmens bedrohen.

Mit dem richtigen Ansatz - flexible Personalbesetzungsmodelle, schnelle Personalanpassung, internationale Rekrutierung und intensive Einarbeitung - können Unternehmen Engpässe jedoch schnell beseitigen, die Produktion stabil halten und selbst bei Nachfragespitzen wettbewerbsfähig bleiben.

In einem Markt, in dem Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit über den Erfolg entscheiden, ist die Fähigkeit, eine stabile Belegschaft zu sichern, einer der stärksten Wettbewerbsvorteile, die ein Hersteller haben kann.

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